Inklusion

Sowohl in der Grund- als auch in der Mittelschule führen wir schon seit mehreren Jahren das "Profil Inklusion". Aber was ist das eigentlich: Inklusion? Eine Klasse hat nun unter Leitung von Benjamin Strobel ein sehr schönes Video zu diesem Thema erstellt. Erstmals wurde es auf unserem Schülerforum am 18.11.2019 gezeigt. Sehr empfehlenswert, anzusehen!

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Was ist "Inklusion"?

Bei dem Begriff "Inklusion" geht es darum, die Gesellschaft so zu gestalten, dass jeder Mensch gleichberechtigt an allen Prozessen teilhaben und sie mitgestalten kann- unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnisch wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter. Inklusive pädagogische Ansätze betonen Vielfalt in Bildung und Erziehung als Bereicherung für alle, da soziale Kompetenzen und gegen-seitiger Respekt gefördert werden und niemand mehr vom gemeinsamen Lernen und Leben ausgeschlossen wird.

 

Die UN-Behindertenrechtskonvention

Am 13. Dezember 2006 verabschiedete die UN-Generalversammlung das Über-einkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Seit dem 26. März 2009 gilt die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland.

 

Die Konvention verpflichtet die Vertragsstaaten, Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des täglichen Lebens eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen: Hierzu zählen unabhängige Lebensführung, Arbeit, Gesundheit und Mobilität sowie Zugang zu Information und Kommunikation, Justiz und Bildung.

 

Was bedeutet das für Unterricht und Schule?

In Artikel 24 I der Konvention heißt es zum Bereich Bildung: "Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderung auf Bildung. Um dieses Recht ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen (...)". (Der Wortlaut wurde im Wesentlichen übernommen aus dem Artikel: "Alle Reden von Inklusion" auf den Internetseiten von "Aktion Mensch").

 


In der Kinderzeitschrift "Nanu !?", herausgegeben von den Nürnberger Nachrichten, Ausgabe 9 Sept.2018, wurde am Beispiel unserer Klasse 4a+4aH die Inklusion beschrieben.

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Erklär mir doch bitte Inklusion...



Inklusion an der Pesta

Die Schule

Die Grund- und Mittelschule Pestalozzistraße in Fürth strebt an, ein besonderer Wegbereiter für ein neues Miteinander von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung zu sein. Die Pestalozzischule Fürth lebt eine Kultur, in der alle SchülerInnen die volle Teilhabe am schulischen Gemeinschaftsleben erfahren. Eine respektierende und vertrauensvoll anregende Lernkultur bildet die Grundlage, die es allen SchülerInnen ermöglicht, ihre Begabungen und höchstmöglichen Leistungen zu entfalten. Eine besondere Bedeutung erfährt hierbei auch der gemeinsame Freizeitgestaltung, in der sich Kinder mit und ohne Behinderung „auf Augenhöhe begegnen“. Dabei greift die Schule zurück auf jahrelange Erfahrungen im Bereich der Inklusion sowie mit zahlreichen Betreuungsgruppen. An der „Pesta“ werden nämlich auch nachmittags noch über 200 Kinder beaufsichtigt und damit erfüllt die Schule ebenfalls eine wichtige gesellschaftliche Funktion für Ihre Familien im Schulsprengel.

 

Inklusion an der Pesta

Wir beobachten in unseren Grundschulklassen eine wachsende Anzahl von Kindern, welche nicht nur im Lernen, sondern auch verstärkt im sozial-emotionalen Bereich erhebliche Auffälligkeiten aufweisen. Sowohl den Kindern und Eltern, als auch den Lehrkräften muss bei der Bewältigung dieser großen Herausforderungen Unterstützung angeboten werden. Dabei ist es wichtig, dass die Grundgedanken der Inklusion vom gesamten Kollegium getragen werden. Diesen Prozess möchten wir als Schulleitung und im Team der Schulentwicklung in verschiedenen Bereichen organisieren:

    • Einbindung der „Inklusion“ in das Gesamtkonzept der „Pesta“ (s. Anhang 1+2) und die verschiedenen Unterstützungsprogramme (z.B. Betreuungsgruppen, Soziales Lernen, Klassenrat, Jugendsozialarbeit etc.)
    • Überprüfung und ständige Anpassung der Ziele in der Schulentwicklungsgruppe
    • regelmäßige Teambesprechungen zur „Inklusion an der Pesta“: Weiterentwicklung der Konzeption, Ausarbeitung von Förderplänen, Zusammenstellung von Materialsätzen zur Förderung basaler Grundfertigkeiten; ständige Reflektion zum optimalen Einsatz der Förderstunden, unterstützt von einer Fachkraft aus dem Förderzentrum Nord
    • Einrichtung von Förderteams: Die Lehrkraft für Sonderpädagogik bildet zusammen mit einer oder zwei Grundschullehrkräften und eventuell mit der Förderlehrerin ein Förderteam: Beratung bei der Erstellung von Förderplänen, Zusammenfassung der Kinder in bedarfsgerechten Fördergruppen nach individuell abgestimmten Förderkonzepten
    • regelmäßige Kooperationstreffen mit Vertretern der Hallemann-Schule (Privates Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung), um die Zusammenarbeit in den Partnerklassen abzustimmen
    • Angebot entsprechender Fortbildungsveranstaltungen für das Kollegium (u.a. zum Umgang mit lernzieldifferntem Unterrichten und dem Aussetzen der Notengebung)
    • Angebot der kollegialen Fallbesprechung ab dem Schuljahr 2013/14 unter Leitung einer Schulpsychologin aus dem Förderzentrum Nord
    • Einrichtung von zwei Kooperationsklassen im MS-Bereich, Begleitung durch entsprechende Stunden des MSD vom Förderzentrum Nord
    • Unterstützungsangebote für die Eltern: Die Eltern müssen gut informiert und beraten werden, dazu sollen mindestens zwei ausführliche Gespräche im Jahr im Einzelfall geführt werden; in diesen Gesprächen müssen die Eltern genau über Lernzieldifferenzierung und Leistungsbewertung informiert werden. Es muss deutlich werden, dass die Kinder nach einem anderen Lehrplan unterrichtet werden, somit auch andere Zeugnisse bekommen und nicht an eine andere Schule übertreten können.

Inklusion in unseren Partnerklassen

In Kooperation mit der Clara und Dr. Isaak Hallemann-Schule der Lebenshilfe werden schon seit Anfang der 90er Jahre Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung im Grund- und Mittelschulalter in zwei Klassen gemeinsam unterrichtet. Das schulische Lernen und das soziale Miteinander ist hier für alle Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung mittlerweile etwas Selbstverständliches und Normales geworden.
 
Nach dem vormittäglichen Unterricht wird die Inklusion weitergelebt in einem ganztägigen gemeinsamen Betreuungsangebot mit Mittagessen und einem großen Sport-, Spiel- und Lernangebot. Im Laufe der jahrelangen Zusammenarbeit und durch das Engagement und die kreativen Ideen aller Beteiligten wurde inzwischen ein abwechslungsreiches Netz gemeinsamer Aktivitäten gewoben. Um das integrative Erfolgsmodell weiter und breiter auszubauen, ist seit dem Schuljahr 2011/2012 nun das offene Ganztagsschulangebot im Mittelschulbereich der Pestalozzi Schule in der Trägerschaft der Lebenshilfe Fürth und als ein Kooperationsverbund mit der Stadt Fürth und weiteren außerschulischen Trägern bzw. Vereinen ausgestaltet.
 
Der Grundgedanke ist es, auch für die Jugendlichen eine Betreuungssituation am Nachmittag zu schaffen, die möglichst viele Kooperationen und Begegnungen von Förderschülern und Regelschülern realisieren kann und so eine Verbindung und Ergänzung zu den Inklusionsbestrebungen und -prozessen im schulischen Unterricht schafft. Denn für jugendliche Schülerinnen und Schüler mit Behinderung lassen sich vor allem im nachmittäglichen Freizeitbereich vielfältige und intensive Möglichkeiten gemeinsamer Aktivitäten gestalten.
 
Das Betreuungsangebot für die Regelschüler der offenen Ganztagsschule ist mit dem vormittäglichen Unterricht eng abgestimmt. Konzeptionell steht eine individuell ausgerichtete Förderung der Schülerinnen und Schüler in ihren kognitiven, sozialen und motivationalen Kompetenzen im Vordergrund. Es gibt 45 verfügbare Plätze in drei Gruppen mit qualifizierten pädagogischen Fachkräften. Der Nachmittag ist zunächst strukturiert durch ein gemeinsames Mittagessen und eine intensive Hausaufgabenförderung. Anschließend gibt es Angebote zur musischen, künstlerischen Bildung sowie Sport und Bewegungsförderung.

 

Durch die unterschiedlichen Ressourcen und die enge Kooperation der beiden Schulen und Einrichtungen können für zahlreiche Schülerinnen und Schüler die ganztags betreut werden verschiedene gemeinsame Kunst-, Freizeit- und Sportprojekte angeboten werden.

 

Das Angebot an der „Pesta“ in der Betreuung: „Kinder mit und ohne Behinderung begegnen sich auf Augenhöhe“

 

Im Laufe der letzten Schuljahre konnte neben Schwerpunkten im musischen Bereich ein Angebot von zahlreichen bewegungsorientierten Aktivitäten mit externen Partnern geschaffen werden, von denen vier Angebote eine ganz besondere Begegnung von Kindern mit und ohne Behinderung ermöglichen, weil sie sich in der Ausübung bei diesen Sportarten tatsächlich auf Augenhöhe und mit gleicher Voraussetzung begegnen. Die Schüler mit geistiger Behinderung werden befähigt, im Anschluss an ihre Schulzeit einmal in einem Sportverein aktiv teilzunehmen. Durch diese Teilnahme lernen die Schüler die Bedeutung von Selbstständigkeit und Zuverlässigkeit als Voraussetzung für die soziale Teilnahme im normalen Leben kennen. Unser Sportprogramm trägt somit in erheblicher Weise zur Entwicklung von Berufs- und Lebensreife und somit letztendes zur Inklusion bei. Auch in dieser Hinsicht werden ausgesuchte Sportarten angeboten, welche diese Zielsetzungen unterstützen. Zu den unten beschriebenen Sportarten bietet die Schule darüber hinaus noch mehrere inklusive Arbeitsgemeinschaften im künstlerisch-musischen Bereich an, wie eine Orff-Gruppe, Trommeln, Theater, Bewegungskünste und Jonglieren sowie Keramik.  

Inklusive Fußballmannschaft mit Perspektive

Bereits in der Grundschule fördern wir durch koordinative Ballschule behinderte und nicht behinderte Schüler mit dem Ziel, elementare und vielfältige Erfahrungen mit unterschiedlichen Bällen zu sammeln. Diese gewonnenen motorischen Fertigkeiten werden im Mittelschul-Bereich in einer AG Fußball in Kooperation mit der Spielvereinigung Greuther Fürth weiterentwickelt. Die Konzeption hierzu und das Training werden von zwei professionellen Fußballtrainern, nämlich den Nationaltrainern DBS Jörg Dittwar und Herbert Harrer einmal pro Woche umgesetzt. 

Golf

Intention bei der Auswahl dieser Sportart war, unruhige und konzentrationsschwache, aber sportlich begabte Kinder, mit und ohne Behinderung, in einer Individualsportart entsprechend zu fördern. Unterrichtet werden in zwei Gruppen 14 Kinder von zwei ausgebildeten Golftrainern (u.a. ein Mental-Trainer und ein DiplomSportlehrer mit Golf-Lizenz) einmal wöchentlich. Unterstützt wird das Programm vom 1. Golf-Club Fürth sowie vom bayerischen Golfverband. 

Rudern

Insbesondere beim Rudern in Großbooten (Vierer) kann der Teamgeist und das Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderung idealtypisch angebahnt werden, nach dem Motto „Nur zusammen kommen wir voran“. Hier begegnen sich die Kinder tatsächlich auf Augenhöhe und entwickeln Verständnis füreinander. Ermöglicht wird dieses Projekt durch den Ruderverein Erlangen, der es mit der unentgeltlichen Bereitstellung der Übungsleiter, Sportstätte Bootshaus sowie des Bootsmaterials unterstützt. Die Fahrtkosten werden von Sponsoren getragen. Augenblicklich kann das Projekt deshalb nur in einem Wochenblock angeboten werden, wünschenswert wäre jedoch ein fester Termin pro Woche. 

Mädchen stark machen

Zusammen mit einer Trainerin und einem Trainer werden Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahre an der Kampkunstschule Fürth zur Bewältigung aggressiver Alltagssituationen stark gemacht. Sie lernen sowohl durch entsprechende Körpersprache, mit bestimmender Wortwahl und notfalls auch durch gezielte Griffe sich zu wehren. Für diese AG werden behinderte und nicht behinderte Mädchen mit offensichtlich erhöhtem Gefährdungspotential ausgesucht. 

 

Ausblick/Perspektive

Die Gesellschafts- und Familienstruktur im Sprengel der Grund- und Mittelschule Pestalozzistraße lässt einen zunehmenden Bedarf an Betreuungsangeboten erkennen. Bisher sind bereits über 200 Kinder in verschiedensten Angeboten der Mittags- und Ganztagsbetreuung sowie in der offenen Ganztagsschule angemeldet. Im kommenden Schuljahr werden wir mit der 1. Jahrgangsstufe in die gebundene Ganztagsschule starten, das heißt, wir werden dann in unserer Schule das komplette Betreuungsprogramm, wie es im Freistaat angeboten wird, an unserer Schule umsetzen. Im gesamten Programm wird stets in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Fürth der Gedanke der Inklusion umgesetzt. Wir sehen uns verpflichtet, unseren Kindern ein qualitativ mindestens gutes und ansprechendes, abwechslungsreiches Programm zu bieten. 

 

 

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Zusammenarbeit Hallemann-Schule und Pesta

Pilotprojekt der Lebenshilfe Fürth an der Pestalozzi Schule: Ein schulisches Ganztagsangebot in einer inklusiven Bildungslandschaft

 

Der seit den 70er Jahren geführte theoretische Diskurs über die Teilhabe von Behinderten an der Gesellschaft sowie die pädagogische Praxis in den Bereichen Bildung, Arbeit, Wohnen und Freizeit, erfahren aktuell eine erhöhte Aufmerksamkeit durch den Begriff der Inklusion. »Alle Bereiche der Gesellschaft sollen so gestaltet sein, dass sie die Teilhabe von Menschen mit Behinderung von vorneherein ermöglichen und die gleichberechtigte Wahrnehmung ihrer fundamentalen Rechte sichern. Niemand darf ausgegrenzt oder diskriminiert werden. Entscheidend ist, dass eine inklusive Gesellschaft auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf einbezieht.« (Grundsatzprogramm der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V., Berlin 12.11.2011)Auch im derzeitigen bayerischen Bildungswesen, welches die entsprechende Leitidee klar formuliert hat: Ob Hochbegabte oder Behinderte, die Bildung, Betreuung und Erziehung sollen in der Schule gemeinsam stattfinden.

 

Allgemein wird das inklusive Schulmodell als erfolgreich eingeschätzt und anerkannt, da durch das soziale Miteinander alle Schülerinnen und Schüler positive Lernerfahrungen machen. Insbesondere erfahren Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf positive Gefühle der Gruppenzugehörigkeit. Die Kinder und Jugendlichen entwickeln Selbstvertrauen, bekommen so Lust am Lernen und geben sich Mühe und zeigen Ehrgeiz. Dies führt zu einem verstärkten Engagement von Eltern und Pädagogen, gemeinsame Bildungsprozesse zu initiieren. Es stellt sich die Aufgabe, Angebote zu einer individuellen und gemeinsamen Erziehung, Betreuung und Bildung entsprechend zu gestalten.

 

Die Pestalozzi Grund- und Mittelschule in Fürth erhielt dieses Jahr, als eine von zunächst rund 40 Schulen in Bayern, die zielführende Auszeichnung »Profilschule Inklusion«. Ihr geht es darum, besonderer Wegbereiter für ein neues Miteinander von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung zu sein.

 

An der Pestalozzischule werden in Kooperation mit der Clara und Dr. Isaak Hallemann Schule der Lebenshilfe Fürth schon seit Anfang der 90er Jahre Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung im Grund- und Hauptschulalter in zwei Schulklassen gemeinsam unterrichtet. Das schulische Lernen und das soziale Miteinander ist hier für alle Kinder und Jugendlichen mit und ohne Behinderung mittlerweile etwas Selbstverständliches und Normales geworden.

 

Ergänzend sorgen seit dieser Zeit die Heilpädagogische Tagesstätte der Hallemann Schule und die Nachmittagsbetreuung der Stadt Fürth für die Kinder im Grundschulbereich für ein ganztägiges gemeinsames Betreuungsangebot mit Mittagessen und einem großen Sport-, Spiel- und Lernangebot im Sinne der Inklusion. Im Laufe der jahrelangen Zusammenarbeit und durch das Engagement und die kreativen Ideen aller Beteiligten wurde inzwischen ein mannigfaltiges Netz gemeinsamer Aktivitäten gewoben.

Um das integrative Erfolgsmodell weiter und breiter auszubauen, ist seit dem Schuljahr 2011/2012 nun das offene Ganztagsschulangebot im Hauptschulbereichder Pestalozzi Schule in der Trägerschaft der Lebenshilfe Fürth und als ein Kooperationsverbund mit der Stadt Fürth und weiteren außerschulischen Trägern bzw. Vereinen ausgestaltet.

 

Der Grundgedanke ist es, auch für die Jugendlichen eine Betreuungssituation am Nachmittag zu schaffen, die möglichst viele Kooperationen und Begegnungen von Förderschülern und Regelschülern realisieren kann und so eine Verbindung und Ergänzung zu den Inklusionsbestrebungen und -prozessen im schulischen Unterricht schafft. Denn für jugendliche Schülerinnen und Schüler mit Behinderung lassen sich vor allem im nachmittäglichen Freizeitbereich vielfältige und intensive Möglichkeiten gemeinsamer Aktivitäten gestalten.

 

Das Betreuungsangebot für die Regelschüler der offenen Ganztagsschule ist mit dem vormittäglichen Unterricht eng abgestimmt. Konzeptionell steht eine individuell ausgerichtete Förderung der Schülerinnen und Schüler in ihren kognitiven, sozialen und motivationalen Kompetenzen im Vordergrund. Es gibt 45 verfügbare Plätze in drei Gruppen mit qualifizierten pädagogischen Fachkräften. Der Nachmittag ist zunächst strukturiert durch ein gemeinsames Mittagessen und eine intensive Hausaufgabenförderung. Anschließend gibt es Angebote zur musischen, künstlerischen Bildung sowie Sport und Bewegungsförderung.

 

Durch die unterschiedlichen Ressourcen und die enge Kooperation der beiden Schulen und Einrichtungen können für zahlreiche Schülerinnen und Schüler die ganztags betreut werden verschiedene gemeinsame Kunst-, Freizeit- und Sportprojekte angeboten werden. Besondere Projekte in diesem Schuljahr sind beispielsweise eine gemeinsame Freizeit, ein Kletterprojekt, ein Ruderlehrgang und ein Kunstprojekt zum Thema Kinderrechte. Auch besuchen die Schülerinnen und Schüler die integrativen Arbeitsgruppen Fechten, Golfen oder Inlineskaten. Ebenso werden alle Feste gemeinsam gefeiert und Ausflüge sowie Exkursionen geplant. Neu entstanden ist auch eine kooperative Schülerfußballmannschaft, bestehend aus Spielern mit und ohne Behinderung. Trainiert wird für ein mittelfränkisches Schulturnier, an dem die Mannschaft teilnehmen will.

 

Fürth, 09.05.2012

M. Groh


Bericht einer Familie zur Beschulung ihres Kindes an der Pesta

Die Pestalozzischule ist ein vorbildliches Beispiel dafür, dass eine "Schule für alle" der notwendige und beste Weg für unsere Kinder ist ...

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Die Inklusion an der GS und MS Pestalozzistraße im Schuljahr 2014/15

Mit dem Schuljahr 2014/15 wurde der Mittelschule Pestalozzistraße durch Kultusminister Dr. L. Spaenle das Profil Inklusion vergeben (s. Urkunde). Somit gehört die „Pesta“ zu den wenigen Schulen in Bayern, welche sowohl in der Grund- als auch in der darauf aufbauenden Mittelschule das Profil Inklusion tragen dürfe ...

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Inklusion an der Pesta im Schuljahr 2014
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